Design Thinking für besseres Marketing

written by

Date

19. Oktober 2020

Category

Workshop

Nun kommt eine weitere Methode zur Steigerung von Kreativität ins Spiel. Ähnlich wie bei der Entwicklung von Produkten können sich mit Design Thinking auch diverse Vorteile fürs Marketing ergeben. Damit beschäftigte sich ebenfalls ein anderer Artikel. Dabei haben World Cafés viele Gemeinsamkeiten mit dem Prozess des Design Thinking. Doch was sind die möglichen Vorteile und Anwendungsbereiche?

zwei personen schneiden bilder aus beim design thinking

Design Thinking fokussiert den Kunden

Wie das Wort „Design“ schon zu verlauten mag, geht es bei dem Denkansatz um Innovationen und neue Ideen. Diese umfassen Technologie, Wirtschaftlichkeit und den Kunden. Zugleich stellt der Kunde einen zentralen Aspekt dar, denn die Befriedigung seiner Bedürfnisse ist das Ziel. Das Design Thinking bedient sich zur Definition der Zielgruppen diversen Methoden. Dazu gehört unter anderem das Erstellen von Personas oder das direkte Involvieren von Testpersonen.

Das Ziel ist immer, seinen potentiellen Kunden genau zu kennen. Gleichwohl gehört das Verhalten vor und nach dem Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung dazu. Sind die Zielgruppen und deren Verhalten definiert, folgt die frühzeitige Entwicklung einer passenden Strategie für das Marketing. Bei der Entwicklung von Produkten verfolgt man dabei einen iterativen Ablauf. Gleichzeitig nehmen am Prozess viele verschiedene Fachexperten teil. Der Grund dafür ist eine objektivere Ansicht auf das Problem oder die mögliche Lösung. Daneben sollen sich die Betroffenen gegenseitig inspirieren und Ideen weiterentwickeln.

Ideenfindung als geführter Prozess

Typischerweise startet man beim Design Thinking mit einem Problem oder einem Bedürfnis des Kunden. Den Abschluss stellt die finale Einführung des Produkts dar. Dabei findet quasi ein Wechsel von Kunden- zu Lösungsorientierung statt. Folgende Schritte können demnach eingeteilt werden:

  1. Probleme erkennen: Was möchte der Kunde? Wo liegt das Problem beim bisherigen Produkt? Welche Probleme hat der Kunde?
  2. Kunden beobachten: Wie verhalten sich die Kunden? Was spricht sie an? Wie versuchen Sie aktuell, ihr Problem zu lösen? Gibt es technische Einschränkungen oder Vorgaben?
  3. Eindrücke vergleichen: Erstellung eines Gesamtbildes sowie der Kundensteckbriefe. Sind die Inhalte schlüssig? Welche Gemeinsamkeiten haben sie?
  4. Ideen generieren: Erste Ideen werden auf Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Kundennutzen untersucht. Dafür verwenden Experten meistens Methoden wie Brainstorming.
  5. Prototyping: Im Fokus steht ein Plan für die praktische Umsetzung. Zum Ansprechen der definierten Zielgruppen kann man auf verschiedene Vorgehensweisen zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise schnell erstellte Grafiken für Werbekampagnen. Somit ist eine frühzeitige Variation möglich.
  6. Testphase: Die Evaluation entwickelter Prototypen unter realen Bedingungen. Dazu gehören Befragungen oder Untersuchungen von KPIs. Ergibt sich ein Anstieg des Interesses, gilt der Prozess als erfolgreich.

Reaktionsfähigkeit und Flexibilität

Heutzutage ändern sich vor allem Kundenbedürfnisse sehr schnell. Deren Betrachtung sollte nicht einmalig, sondern kontinuierlich stattfinden. Gleichzeitig wirken die eigenen Produkte kreativer und unvorhersehbarer. Dies kann enorme Vorteile für den Kunden haben, insbesondere im Marketing. Wichtig ist jedoch, Design Thinking als Mindset und nicht als einzelnes Werkzeug zu betrachten.

RELATED POSTS

LEAVE A COMMENT